Wahlpflichtfach Informatik am GREM

Schulinterner Lehrplan für die Sekundarstufe 1

Stand 2018

1. Informatik als Wissenschaft
Informatik ist die Wissenschaft von der Informationsverarbeitung. Sie hat sich in den 1960er Jahren als eigenständiges Fach aus der Mathematik und der Elektrotechnik herausgelöst und umfasst die vier Bereiche Theoretische Informatik (mathematische Grundlagen), Technische Informatik (Rechnerarchitektur), Praktische Informatik (Programmierung) und Angewandte Informatik (Informatik in anderen Bereichen). Informatik erfasst heutzutage immer mehr Lebensbereiche. Grundkenntnisse der Informatik sind in vielen Berufen wie auch im Privatleben unverzichtbar geworden. Die Schülerinnen und Schüler benötigen vor diesem Hintergrund frühzeitig zum einen die fachliche Orientierung zur Einordnung der Informatik in ihrem persönlichen Umfeld und zum anderen anschlussfähiges Wissen für eine spätere vertiefte Bildung im Bereich der Informatik.
Angesichts des raschen Wandels in der Informationstechnik ist dabei weniger (schnell veraltendes) Produktwissen als vielmehr zeitloses und grundlegendes Konzeptwissen von Bedeutung. Dieses ermöglicht ein tieferes Verständnis von IT-Systemen und auch das spätere selbstständige Aneignen des dann jeweils erforderlichen Produktwissens.

2. Vorgaben für den Informatikunterricht in der Sekundarstufe I
Als Orientierung für die Inhalte des Wahlpflichtfaches Informatik am GREM dient der Kernlehrplan für die Gesamtschule/Sekundarschule in Nordrhein-Westfalen Wahlpflichtfach Informatik, welcher zum 01.08.2015 für alle Schülerinnen und Schüler, die im Schuljahr 2015/16 in den Wahlpflichtunterricht eintraten, aufsteigend in Kraft trat.
In dem Kernlehrplan wird explizit darauf hingewiesen, dass dieser in knapper und übersichtlicher Form die wesentlichen Inhalte und Ziele der unterrichtlichen Arbeit verbindlich vorgibt. Die curricularen Vorgaben konzentrieren sich dabei auf den fachlichen „Kern", ohne die didaktisch-methodische Gestaltung der Lernprozesse regeln zu wollen.

3. Informatikunterricht in der Sekundarstufe I am GREM
Das GREM als MINT-EC-Schule mit einem mathematisch-naturwissenschaftlichen Schwer-punkt bietet den Informatikunterricht in der Mittelstufendifferenzierung in besonderem Umfang als Wahlpflichtfach an. Die Schüler der Sekundarstufe I am GREM erhalten somit Informatikunterricht im Umfang von drei Wochenstunden in den Jahrgangsstufen 8 und 9.
Der Computer steht hier als Werkzeug zur Informationsverarbeitung im Mittelpunkt des Unterrichts. Dabei wurde der Schwerpunkt, orientiert am Kernlehrplan, auf die Themen Programmierung, Algorithmen, Informationsdarstellung, Rechnerarchitektur, Automaten und gesellschaftliche Themen gelegt, zur Gewinnung eines Überblicks der Einsatzbereiche informatorischer Prinzipien. Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich, allerdings sind die Methoden und Denkweise analytisch und damit denen in der Mathematik bzw. den Naturwissenschaften ähnlich. Deshalb ist von der Wahl des Faches Informatik abzuraten, wenn in diesen Bereichen große Schwächen vorhanden sind!
Der Unterricht findet in unseren Computerräumen in der Regel am PC statt. Ein PC mit Internetanschluss zuhause, an dem geübt werden kann bzw. Hausaufgaben erledigt werden können, wird vorausgesetzt. Als Unterrichtsmaterial verwendete Programme sind in der Regel frei für die gängigen Betriebssysteme erhältlich und können von den Schülern so auch auf eigenen Rechnern zu Hause genutzt werden.
Im Sekundarbereich I wird primär auf das interaktive und multimediale Schulbuch inf-schule.de zurückgegriffen, das informatische Fachkonzepte in unterschiedlichen Anwendungsbereichen behandelt. Das gesamte elektronische Schulbuch ist im Internet frei verfügbar und kann kostenlos genutzt werden. Darüber hinaus kommt dem von den Schülern geführte Heft mit Arbeitsblättern und Mitschriften auch als Nachschlagewerk besondere Bedeutung zu.
Die Leistungsbewertung erfolgt nach Klassenarbeitsergebnissen, mündlicher Mitarbeit, Arbeit am Computer, Protokollen, Referaten, Hausaufgaben. Pro Halbjahr werden 2 Klassenarbeiten geschrieben, die das angeeignete Wissen in schriftlicher Form, ggf. mit Computereinsatz, abfragen. Eine Arbeit in der Jahrgangsstufe 9 kann als Facharbeit geschrieben werden.
In diesem schulinternen Lehrplan erwerben die Schülerinnen und Schüler Kompetenzen in verschiedenen Anwendungsbereichen, die sich den vom Kernlehrplan vorgegebenen Inhaltsfeldern zuordnen lassen. Neben den Kompetenzen werden die konkreten Themeninhalte und mögliche Lernsoftware aufgeführt.
Um einem verbreiteten Missverständnis vorzubeugen, ist darauf hinzuweisen, dass Themen wie beispielsweise die Installation und Reparatur des Betriebssystems Windows, die optimale Zusammenstellung von Bauteilen eines Rechners oder insbesondere die Bedienung von Programmen (z. B. Textverarbeitungs- und Präsentationsprogramme) nicht Gegenstand der Informatik sind. Insbesondere der Umgang mit „Standardsoftware" ist in dem Medienkonzept des GREM integriert und wird dementsprechend auf verschiedene Fächer verteilt.

4. Übersicht über die Inhalte und den Kompetenzerwerb (pdf-Datei als download)

 

Informatik (SII)

Das Fach Informatik gehört zum mathematisch-naturwissenschaftlichen Aufgabenfeld. Das Schwergewicht liegt auf dem Erwerb von Kompetenzen in Softwareentwicklung und Verständnis in Arbeitsweisen von Computersystemen.
Es kann nicht die naturwissenschaftliche Pflichtbelegung abdecken, wohl aber als zweites math.-nat. Fach in einer Laufbahn mit math.-nat. Schwerpunkt oder als Zusatzbelegung gewählt werden. Innerhalb des Abiturs kann Informatik am GREM als viertes Abiturfach das dritte Aufgabenfeld abdecken.

Anforderungen

Spezielle Fachkenntnisse sind nicht notwendig, ebenso wird nicht die Wahl von Informatik im Dfferenzierungsbereich II der Mittelstufe vorausgesetzt, ist aber nützlich. Notwendig ist allerdings die Fähigkeit des analytischen Denkens, wie sie auch in der Mathematik und in den Naturwissenschaften verlangt wird.

Das Schulcurriculum mit genauerer Beschreibung der Inhalte und Kompetenzbereiche finden Sie im Anhang unten zum Download.

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